Ein Bündnis für Franken - die Fränkische Arbeitsgemeinschaft besteht seit 70 Jahren
Die Fränkische Arbeitsgemeinschaft - ein Bündnis aus vielen Städten, Landkreisen, Gemeinden, Vereinen, Verbänden und Einzelpersönlichkeiten kümmert sich seit 1948 um die Interessen Frankens.
Wir wollen Franken eine Stimme geben. Gegenwärtig kommt es vor allem darauf an, Frankens Identität zu stärken. In einem Bayern mit zunehmend oberbayerisch geprägter Staatsräson muss sich Franken und müssen sich die Franken selbstbewusst zu Wort melden.
Wir wünschen uns mehr Zusammenarbeit der fränkischen Kommunen und der drei fränkischen Bezirke. Sie müssen die Interessen Frankens verstärkt gemeinsam zur Geltung bringen, auch im eigenen Interesse.
Franken braucht viele Mitstreiter. Die Fränkische Arbeitsgemeinschaft versteht sich als eine von vielen Stimmen Frankens. Sie will viele Mitstreiter für Frankens Interessen gewinnen, in allen gesellschaftlichen und politischen Bereichen und alle unterstützen, die sich für unser Franken engagieren.
Machen Sie mit. Sie sind herzlich eingeladen, sich mit uns an dieser Aufgabe zu beteiligen.
Ankündigung der baldigen Neuerscheinung: "Bier, Brauereien und Wirtshäuser in Franken – eine kulturhistorische Perspektive"
Autoren:
mit Günter Dippold, Christoph Gunkel, Thomas J. Hagen,
Marina Heller, Christian Kestel, Astrid Schneck und Birgit Speckle
Hg: Wolfgang Wüst und die Fränkische Arbeitsgemeinschaft
Bier, Brauereien und Wirtshäuser sind mit der zugehörigen Produkt- und Genusswerbung Teil unserer Kulturgeschichte. Das gilt insbesondere für Franken, aber auch für andere europäische Regionen. Da- bei kann Werbung, wie das Beispiel „Veldensteiner“ aus Neuhaus an der Pegnitz zeigt, als Teil einer neuen Kulturgeschichte („Probierts’ es, dann spürts’ es!“) durchaus anregend sein. Fundiert und innovativ gestalten acht Autorinnen und Autoren der nunmehr neunten FAG-Broschüre ihre Beiträge. Sie reichen zeitlich vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Inhaltlich öffnen sie ein großes Panorama, das von den ältesten Brauereien in Franken über die Rolle der Wirtshäuser und Mühlen, des Braurechts, des Malz- und Hopfenhandels sowie politischer Bierkonflikte bis zum Strukturwandel der Bierlandschaft während der Industrialisierung und der sich anschließenden weltweiten Globalisierung reicht. Typische Bierstädte wie Bamberg, Bayreuth, Fürth oder Kulmbach spielen natürlich eine besondere Rolle.
Internationale wissenschaftliche Tagung „Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden“. Freiheit und Unfreiheit in Mitteleuropa (vom Frühmittelalter bis 1989)
Termin: 28.–29. September 2023(Donnerstag und Freitag)
Tagungsort: Archiv und Bibliothek des Bistums Würzburg
Domerschulstraße 17, 97070 Würzburg
Auszug aus dem Programm
(Änderungen vorbehalten)
Freitag, 29. September 2023
Hinweis auf das Referat unseres 1. Vorsitzenden Prof. em. Dr. Wolfgang Wüst
11:00–12:00 Freiheit und Unfreiheit in der Frühen Neuzeit ‚in der Praxis‘ (Moderation: Dr. Lina Schröder)
• Prof. Dr. Wolfgang Wüst (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg): Konfessionszwang und Kirchenzucht nach dem Religionsfrieden von 1555. Religiöse Unfreiheit im Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation im Spiegel von Kirchen-, Policey- und Strafordnungen
• Jan Ocker M.A. (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel): „das unsere undersaten […] unsere liebeigen seindt“. Gedanken zur Geschichte, Struktur und Wahrnehmung der Gutswirtschaft in Holstein, Mecklenburg und Pommern (16. bis 19. Jahrhundert)
Diskussion
15:30–16:30 Diskussionen über Freiheit und Unfreiheit im 19. und 20. Jahrhundert (Moderation: Prof. Dr. Wolfgang Wüst)
• Prof. Dr. Marta Baranowska (Uniwersytet Miko?aja Kopernika w Toruniu) und Dr. Pawe? Fiktus (Wy?sza Szko?a Prawa we Wroc?awiu): Analysis and criticism of the Slavery Convention of September 25, 1926 in Polish political and legal thought of the interwar period
• Dr. habil. Bartosz Kaliski (Instytut Historii im. Tadeusza Manteuffla Polskiej Akademii Nauk): Das tschechische Schicksal? Journalist Ji?í Lederer (1922–1983) – Opfer zweier totalitären Systeme
Diskussion
Das vollständige Programm dieser Internationalen wissenschaftlichen Tagung
finden Sie unter Tagungen unserer Internetseiten.
Liste der Schriftenreihe seit 2018
Erschienen im EOS Verlag
https://eos-verlag.de/krieg-diplomatie-frieden/
Verbindliche Bestellung bitte richten an den EOS Verlag
(Pater Dr. Cyrill Schäfer OSB)
Tel +49 8193 71711, Fax: +49 8193 71709,
Email: mail@eos-verlag.de
Neuerscheinung des Buches "Krieg - Diplomatie - Frieden, Schicksalsjahre in Franken, vom Mittelalter bis zur Moderne"
Zwei Tage nach dem Tag der Franken 2023 wurde uns am 4. Juli 2023 unsere Neuerscheinung durch den EOS Verlag ausgeliefert.
Autoren: Günter Dippold, Christoph Gunkel, Thomas J. Hagen, Georg Seiderer, Bernhard Sicken, und
Gabriel Zeilinger.
Hg: Wolfgang Wüst und die Fränkische Arbeitsgemeinschaft e.V.
Umfang 167 Seiten
Preis 20,00 Euro
ISBN: 978-3-806-8192-2
Erschienen im EOS Verlag
https://eos-verlag.de/krieg-diplomatie-frieden/
Verbindliche Bestellung bitte richten an den EOS Verlag
(Pater Dr. Cyrill Schäfer OSB)
Tel +49 8193 71711, Fax: +49 8193 71709,
Email: mail@eos-verlag.de
Einladung an den Stand der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft e.V. am Tag der Franken 2023 im Freiland Museum Bad Windsheim
Alle notwendigen Informartionen bitten wir unserem aktuellem Beitrag in "Aktruelles" zu entnehmen.
Das Programm des Tages der Franken 2023 finden Sie unter:
https://www.freilandmuseum.de/besuchen/veranstaltungskalender/sets/tag-der-franken
Unser 1. Vorsitzender der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft
Unser neuer Ehrenvorsitzender
Die Jahres-Mitgliederversammlung wählte am 22.7.2022 in Anbach Dr. Helmut Ritzer, Landtagsvizepräsident a.D. zum neuen Ehrenvorsitzenden der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft.
Dr. Helmut Ritzer war von 2004 bis 2014 unser sehr erfolgreicher 1.Vorsitzender.
In seiner Amtszeit vereinbarte er zusammen mit den damaligen 3. Vorsitzenden Dr. Manfred Scholz, damals ebenfalls MdL, in den Verhandlungen mit dem Bay. Innenminister Dr. Günter Beckstein im Landtag den Tag der Franken. Dieser Gedenktag soll jährlich am 2. Juli an die Gründung des Fränkischen Reichskreise erinnern, der immerhin von 1500 bis 1806 wirkte.
Als damaliger 1. Vorsitzender der FAG organisiserte er erfolgreich die Infostände am 1. Tag der Franken 2006 in Nürnberg, 2009 in Bad Windsheim, 2010 in Kulmbach, 2012 in Schwabach.
Seit 2014 arbeitet er als Beisitzer im Vorstand der FAG mit. Mit vielen guten Ideen und hilfreichen Ratschlägen kann er die Arbeit des Vorstandes bereichern.
Wir traueren über unser langjähres Mitglied und Mitstreiter Dr. Andreas Merklein.
Herr Dr. Andreas Merklein ist im Alter von 86 Jahren für immer von uns gegangen.
In stiller Trauer gedenkt die Fränkische Arbeitsgemeinschaft e.V. ihrem langjährigen Mitglied und Mitstreiter.
Wir sind unserem Mitglied Dr. Merklein zu großem Dank für seine Mitarbeit für die Belange Frankens verpflichtet und werden Ihm ein ehrenwertes Gedenken bewahren.
Wir trauern um unseren ehemaligen langjährigen 1. Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Dr. Dietrich Sommerschuh
Herr Landrat a.D. Dr. Dietrich Sommerschuh ist am 2.5.2022 im Alter von 87 Jahren für immer von uns gegangen.
In stiller Trauer gedenkt die Fränkische Arbeitsgemeinschaft e.V. unseres ehemaligen 1. Vorsitzenden. Er leitete als 1. Vorsitzender die Geschicke der FAG von 1987 bis 1997. Er hat sich sehr große Verdienste in unserem Verein erworben. Er wurde bereits nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des 1. Vorsitzenden der FAG von der damaligen Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Während seiner Amtszeit erschienen folgende Publikationen:
1993 die 2. Auflage Franken in Bayern - ein Problem.
1988 Stimme und Gewissen Frankens - 40 Jahre FAG.
Wir verneigen uns vor seinem Lebenswerk als ehemaliger Landrat des Landkreises Fürth und als ehemaliger 1.Vorsitzender der FAG. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Leserecho zu unserer Neuerscheinung des Buches "Natur, Umwelt und Landschaft - Umweltgeschichte in Franken"
Alle reden über das Wetter - außer Historiker, könnte man meinen. Ist also das Wetter keinen historischen Wandlungen unterworfen, hat es das Leben vergangener Generationen nicht beeinflusst? Wir dürfen inzwischen der Geschichte des Schlagers einschreiben, dass eines der eingängigsten Lieder des Entertainers Rudi Carrell so einsetzte: "Wann wird´s mal wieder richtig Sommer?" Vielleicht wäre ein Hamburger Kommunalpolitiker namens Helmut Schmidt ohne Hochwasserkatastrophe niemals Bundeskanzler geworden. Wetterunbilden wie Klimaschwankungen haben immer wieder Geschichte (mit)geschrieben. Neuerdings wissen wir, dass die 1430er Jahre einen einschneidenden Kälteeinbruch sahen, der nach einer Dekade schon wieder wettgemacht war. Länger dauerte die Kernphase der Kleinen Eiszeit seit den 1560er Jahren: Das Wetter wurde für mehrere Generationen (im Wortsinn) stürmisch, es war nasskalt, war menschenunfreundlich. In den 1430er Jahren gab es die ersten Hexenverfolgungen, die schlimmsten Kampagnen tobten zwischen 1560 und 1630 - in der Kernphase der Kleinen Eiszeit also. Angeblich zauberten die "Unholden" Reif auf die Felder, beschworen sie Stürme herauf: ein Beispiel für außernaturwissenschaftliche Auswirkungen von Naturphänomenen.
Der jetzt von der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft vorgelegte Band über "Umweltgeschichte in Franken" bietet viele andere Beispiele, denn: "Auch das hier näher untersuchte Franken war nicht sicher vor den Fernwirkungen großer Naturkatastrophen" (S. 7). So wurde Nürnberg immer wieder von schlimmen Hochwassern heimgesucht, ein Rückblick von 1682 listet die Katastsrophenjahre auf: 1380, 1432, 1445, 1452, 1495, 1501, 1502, 1546, 1573, 1595, 1635, 1655, 1680. Die ebenfalls 1682 vorgelegte "Jaegerey und Forst-Ordnung" der Grafschaft Oettingen-Oettingen handelt von "Windfaellen" und "Schneebruch" (S. 45). Halfen dagegen schon damals nur Nachhaltigkeit und Diversifizierung? Die "Wald- und Marckungs-Ordnung" der Reichsstadt Schweinfurt jedenfalls proklamierte, es sei "der lieben Nachkommenschafft daran gelegen", dass "die Waldungen ... conserviret" und nicht "verderblich damit umgegangen" werde (S. 44).
Mehrere Beiträge befassen sich mit konzeptionellen Problemen von "Naturschutz". Wir lernen in diesem Zusammenhang, dass "Wildnis" in der Moderne "zu einer Projektionsfläche für ästhetische und romantische Vorstellungen" wurde (S. 119). Reiseaufzeichnungen des 15. bis 17. Jahrhunderts lehren (wie ich einmal zeigen konnte) ganz Anderes: "schön" oder "lustig" sind in ihnen nur gleichsam aufgeräumte Landschaften mit guter Verkehrsinfrastruktur. Wenn "Wildnis" neuerdings aus ästhetischen und ökologischen (Biodiversität!) Gründen positiv besetzt ist, andererseits fossile Energieträger perhorresziert werden, resultieren hieraus - was der Band beispielsweise für den Spessart aufzeigt - konkurrierende Leitbilder von "Naturschutz"; so können für die einen nur Windräder von (horribile dictu: russischem) Erdgas unabhängig machen, während "Windparks" für andere ein urbanes Kolonisationsprojekt auf Kosten der Landbewohner darstellen und eine Industrialisierung der Natur verschulden. An konkreten fränkischen Beispielen ansetzend, bietet der reich bebilderte, auf unterhaltsame Weise instruktive Band viel Stoff zum Weiterdenken.
Prof. Dr. Axel Gotthard, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Neue Probleme – alte Lösungen? - Zu Wolfgang Wüsts (Hg.) FAG-Broschüre „Natur, Ökologie und Landschaft – Umweltgeschichte in Franken“
Die Geschichte als Lehrmeisterin heranzuziehen, gelingt Wolfgang Wüst in der Reihe der Veröffentlichungen der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft immer wieder: ob mit dem Föderalismusmodell der Reichskreise im Alten Reich und der besonderen Ausprägung im Fränkischen Reichskreis, den aktuellen Überlegungen als Lösung für europäische Probleme, die jahrhundertealte Liebe zum Frankenwein oder, wie hier, die Wetter-, Klima- und Umweltprobleme von heute im Vergleich mit denen früherer Jahrhunderte, immer ist der Blick in die Geschichte interessant. Auch diese „Umweltgeschichte“ ist sehr umfassend und umfangreich in den verschiedensten Detailbereichen dokumentiert und bebildert. Die verschiedenen Themen, Inhalte und Regionen geben die „Vielfalt Frankens“ wieder. Trotz aller Wissenschaftlichkeit scheut sich Wolfgang Wüst nicht, da und dort politisch zu werden und seine Anmerkungen zu machen.
Die „geologisch-geografischen Grundlagen“ (S. 7) in Franken als Richtschnur zu nehmen, hilft für eine zeitlich weit nach hinten und nach vorne gerichtete Betrachtung. Sie sind vorgegeben und kaum zu verändern, wie das Beispiel Kanalbau zeigt. Interessant ist auch die Verwendung von jetztzeitigem Vokabular (z.B. Nachhaltigkeit) auf historische Gegebenheiten und Ereignisse – das macht Geschichte modern.
In den neun Beiträgen wird das Thema „Umgang mit Natur und Umwelt“ sehr ausgewogen für die Regionen Frankens und ihre Stärken und Besonderheiten behandelt: Oberfranken mit der Straßeninfrastruktur der Fränkischen Schweiz (Thomas J. Hagen) und dem Bemühen um die Umwelt durch die Verschönerungsvereine (Arnd Kluge); Unterfranken mit der Wald- und Holznutzung am Beispiel Stettfeld im Kleinen (Christoph Gunkel) und mit dem für Unterfranken, aber auch für ganz Franken Identität schaffenden Spessart im Großen (Gerrit Himmelsbach und Anika Magath); Mittelfranken und das markgräfliche Ansbach als „Schauplatz“ für die Darstellung der Jagd und Falknerei zur Repräsentation (Wolfgang Wüst) und die liebevolle und aktuelle Behandlung des Themas „Honig und Wachs“ (Sabine Wüst).
Meine besondere Aufmerksamkeit gehört dem Thema „Hochwasser“ im Beitrag „Städte unter Wasser“ (Wolfgang Wüst), zum einen wegen der Aktualität, zum anderen wegen eigener Bezüge zum Thema (Sturmflut an der Nordsee 1962, Hochwasser an der Rednitz und Überflutung im 20 Meter über der Rednitz liegenden Krottenbach). Da Wolfgang Wüst das Thema auf die Frühe Neuzeit fokussiert, wird das „Jahrtausend-Hochwasser“ um den Magdalenentag (22. Juli) des Jahres 1342 zwar erwähnt (S. 137), aber seine Bedeutung für Franken und ganz Mitteleuropa ist herausragend und auch für die aktuelle Klimadiskussion wichtig. Man stelle sich vor, das Tief einer aufgeheizten Adria Vb-Wetterlage entlädt sich über 4 Tage auf die ausgetrockneten Flächen um die Flüsse Rhein, Main, Donau, Mosel, Moldau, Elbe, Weser, Werra und Unstrut mit Tausenden von Toten! (Siehe: de.wikipedia.org/wiki/Magdalenenhochwasser_1342, abgerufen am: 5.3.2022, 12:01 Uhr)
Dr. Manfred Scholz, Nürnberg
Neuerscheinung des Buches "Natur, Umwelt und Landschaft - Umweltgeschichte in Franken" unseres 1. Vorsitzenden Prof. em. Dr. Wolfgang Wüst, mit Christoph Gunkel, Thomas J. Hagen, Gerrit Himmelsbach, Arnd Kluge, Anika Magath und Sabine Wüst.
Klimaschwankungen mit extremen Dürrezeiten, periodisch wiederkehrenden Überschwemmungen oder orkanartigen Stürmen beeinträchtigen seit jeher die Lebensbedingungen in Europa. Auch das hier näher untersuchte Franken war nicht sicher vor den Fernwirkungen großer Naturkatastrophen wie dem Erdbeben in Basel 1356 oder den Vulkanausbrüchen auf Island (Laki) 1783/84 und auf dem indonesischen Archipel (Tambora) 1815. Hungersnöte waren in großen Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz die unmittelbare Folge. Wilhelm Abels Ergebnisse zu „Massenarmut und Hungerkrisen“ könnten so perspektivisch und inhaltlich neu akzentuiert werden. Trotz der von der natur- und geisteswissenschaftlichen Forschung gleichermaßen zum Teil früh fokussierten Zusammenhänge zwischen Umwelt und menschlicher Existenzsicherung zählt eine systematisch betriebene Umweltgeschichte noch immer zu den neuen Wissensfeldern, denen sich eine moderne Landesgeschichte in Abkehr traditionsreicher Herrschafts- und Verfassungsgeschichte unbedingt öffnen muss. Die von Lucien Febvre („La terre et l’evolution humaine. Introduction géographique à l’histoire“, Paris 1922) bereits in der Zwischenkriegszeit angemahnte Hinwendung der Geschichtswissenschaften zu den geologisch-geographischen Grundlagen unseres Daseins diente den Autoren dieser Broschüre als Richtschnur.
Unter Mitarbeit von Christoph Gunkel, Thomas J. Hagen, Gerrit Himmelsbach, Arnd Kluge, Anika Magath und Sabine Wüst.
ERSCHEINUNGSJAHR 2022, SEITEN 208, REIHE Schriftenreihe der FAG, BAND 07
ISBN 978-3-8306-8119-9, PREIS 15,00 EUR
Bestellungen bitte an:
https://eos-verlag.de/en_GB/artikel/buch/franken/schriftenreihe-der-fag/
Leserecho zu Neuerscheinung des Buches "Franken Policey" als Band XIV aus der Schriftreihe des Mitteralterlichen Kriminalmuseums Rothenber o.d. Tauber. Verfasser Prof. Dr. Wolfgang Wüst unter Mitarbeit von Christoph Gunkel.
"Es ist ein wichtiger und hochinteressanter Beitrag zur sozialen und politisch-administrativen Geschichte des Alten Reiches. Als Historiker in einem ehemaligen Hochstift (Trient) finde ich dieses Buch über die ‚Frankens Policey‘ besonders hilfreich. Der Band bietet gute Ansatzpunkte für ergiebige Vergleiche mit den Herrschaften der Grafen von Lodron oder Arco im südlichen ‚Trentino‘, aber auch mit den Gerichten im Besitz der Grafen von Bevilacqua oder der Grafen Pompei von Illasi in der nahegelegenen Republik Venedig.“
dott. Alessandro Cont,
Provincia autonoma di Trento, Sopraintendenza per I beni Culturali
Veröffentlichung des Buches "Franken Policey" als Band XIV aus der Schriftreihe des Mitteralterlichen Kriminalmuseums Rothenber o.d. Tauber. Verfasser Prof. Dr. Wolfgang Wüst unter Mitarbeit von Christoph Gunkel.
In der Antike entworfen, im Spätmittelalter geboren und in der Frühen Neuzeit umgesetzt, veränderte die „gute“ Policey die Gesellschaft und den Alltag der Menschen grundlegend und nachhaltig. Im Fränkischen Reichskreis entwarf man in den Kanzleien ungezählter geistlicher wie weltlicher Grund-, Vogtei- und Gerichtsherren eine Vielzahl an Dekreten, Erlassen, Verordnungen und Reglements. In ihrer normativen Ordnungssumme nennen wir sie Policey. Der vorliegende Band führt in die Welt regionaler Normen ein und verfolgt den Entstehungsprozess der damaligen Gesetzgebung bis zum Ende des Alten Reiches.
Prof. em. Dr. Wolfgang Wüst studierte Geschichte und Anglistik an den Universitäten Augsburg und Edinburgh (GB) und war von 2000 bis 2019 Lehrstuhlinhaber für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Leserecho zu unserer Neuerscheinung "Bacchus küsst Franken - Aspekte einer europäischen Weinlandschaft"
„Wem das Herz voll ist, dem geht mitunter schnell der Mund über vor allem dann, wenn er zu tief ins mit Wein gefüllte Glas schaut. Gerade mit der Kulturregion Franken geht dieses Getränk eine Identität stiftende Symbiose ein, die zu einem Aushängeschild der Region geworden ist. Insoweit ist man längstens in gute Gesellschaft mit den großen europäischen Spitzenlagen gelangt, was dem eigenen Selbstverständnis auch in anderer Hinsicht dienlich sein kann. Dem allen trägt die Fränkische Arbeitsgemeinschaft einmal mehr mit einer Franken in den Fokus rückenden Broschüre Rechnung, und nachdem hier nicht nur wissenschaftlich weise eine Botschaft unter die Leserschaft getragen wird, sondern gleichzeitig auch ein mit dem Wein verbundenes Lebensgefühl zur Verbreitung gelangt, was sich letztlich auch in einer ästhetisch attraktiv gestalteten Heft äußert, sind eigentlich alle Sinne angesprochen.
Gerade das mit diesem Getränk verbundene Lebensgefühl sollte man nicht unterschätzen, wird doch den Weinbauregionen immer wieder nachgesagt, dass die hier lebenden Menschen in sich selber ruhen, was darin zum Ausdruck kommt, sich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen und gleichzeitig die Fragestellungen des Alltags im Blick zu behalten. Gerade Ersteres sollte beim Weinkonsum Richtschnur sein, was nicht selten vor dem Hintergrund einer zum Kulturevent stilisierten Weinästhetik zu kurz kommt mit dem Ziel, diesem Geschehen einen elitären Charakter beizulegen. Freude und Genuss lässt sich jedenfalls auch ohne übertriebene Zelebration empfinden.
Dr. Dr. Gerhard Seibold, Crailsheim (regelmäßiger Weintrinker, Weingärtnernachkomme und stolzer Besitzer von Weinbergen)
Wolfgang Wüst (Hg.) mit Marina Heller, Paulus Schneider (†) und Sabine Wüst, Bacchus küsst Franken – Aspekte einer europäischen Weinbaulandschaft (Schriftenreihe der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft 6), St. Ottilien 2021.
Mit Karl dem Großen fängt die Geschichte des fränkischen Weinbaus an. 777 schenkte der spätere Kaiser dem Reichskloster Fulda Weingüter im unterfränkischen Hammelburg. Auch die weinhistorische Expedition, die Wolfgang Wüst und sein Team durch Franken unternehmen, beginnt mit diesem Schlüsseldatum. Ihre Zeitreise macht dann an bislang unbeachteten Stellen halt; sie fördert daher viele neue Forschungserkenntnisse zutage, etwa in wirtschaftsgeschichtlicher Hinsicht: Oft diente das flüssige Gold als Geldersatz für die Kapital- und Kreditwirtschaft, insbesondere im Fall der Klöster, die so ihre ökonomische Stabilität langfristig absichern konnten. Um den Weinbau gruppierte sich zudem ein hochdifferenziertes Gewerbe von technologischen Zulieferern wie den Küfnern oder jenen Experten, die önologisches Wissen in Handbüchern aller Art sammelten.
Wie beliebt und auf welch reich sortiertes Angebot aus fränkischen, rheinischen, italienischen und französischen Provenienzen der regionale Konsum zurückgreifen konnte, zeigt sich an den vielfach erhaltenen Rechnungen, mit denen Patrizier, Prälaten oder die Markgrafen ihren beachtlichen Weinverzehr beglichen. Dass Würzen, Anreichern und Strecken des Getränks (das „Panschen“) häufige – gar nicht einmal übel beleumundete – Praxis war, beweist eine im Anhang abgedruckte „Kellermeisterey“ von 1563. Es ist das besondere Verdienst der reich illustrierten Broschüre, diese bislang übersehenen Quellen ans Licht zu holen. Doch nicht nur das: Auch das bacchantische Wesen des Weins – gleichermaßen belebend wie betäubend – kommt zur Sprache, mit anschaulichen Belegen aus der antiken Mythologie oder der medizinischen Gelehrsamkeit aller Jahrhunderte. Und natürlich darf das Lokalkolorit nicht fehlen: Die großen fränkischen Kellereien wie das Würzburger Juliusspital, die Castellschen Weingüter oder die heute kaum noch bekannte Anbautradition der Benediktiner von Münsterschwarzach finden sich breit gewürdigt. Dem Band ist hohe Aufmerksamkeit zu wünschen, erschließt er doch facettenreiche Wege durch eine der bedeutendsten Weinlandschaften Europas.
Prof. Dr. Rainald Becker,
Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München
„Die Lektüre kommt gerade richtig für ein gemütliches Wochenende, das, wie fast immer in diesen Zeiten, zuhause zu verbringen ist .... Schon beim ersten Durchblättern werden die Neugier auf ein genüssliches Lesen und auch die Erinnerung an schöne Stunden mit fränkischem Wein geweckt. Und ich lerne: was das Zisterzienserkloster Eberbach für die Hessen, ist Ebrach für Franken“.
Dr. Carola Fey, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
„Schon der Titel macht neugierig: „Bachus küsst Franken“. Sabine Wüst schlägt den Bogen von den Weingöttern zu unserem bekömmlichen fränkischen Bachus. Eine Auswahl an interessanten, historischen und aktuellen Bildern regt zum Blättern an. Eine Reise in die Geschichte des Weines wird abgeschlossen – für mich als Höhepunkt- mit historischen „50 Tipps für Weinpanscher“, sehr gelungen!“
Dr. Manfred Scholz, Abgeordneter a.D., Nürnberg
Die FAG Broschüre "Bacchus küsst Franken" verbindet in vergnüglicher Weise die Geschichte des fränkischen Weinbaus mit der Gegenwart. Die wohl fundierten und reich bebilderten Beiträge zeichnen ein facettenreiches Bild der wirtschaftlichen, politischen, aber auch der genussreichen Dimensionen des Rebensaftes, insbesondere seine Bedeutung für die Klosterwirtschaft Münsterschwarzachs und St. Michaels in Bamberg. Die europäische Dimension des Handels mit fränkischem Wein, besonders über Nürnberg, wird ebenso deutlich gemacht wie auch die Verbundenheit des Weins mit antiken Göttern und mittelalterlichen Heiligen. Vergnüglich – und nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen – sind die zahlreichen "Tipps" zur Verbesserung des Weingeschmacks: für Weinpuristen ein Graus, für Andere der 'Himmel' des Genusses!
Prof. Dr. Helmut Flachenecker, Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Ich habe auch sogleich ein bisschen darin gestöbert. Das fiel mir auch nicht schwer, weil die Beiträge interessant, ja teilweise richtig spannend aber vor allem auch animierend geschrieben sind. Beim Studium des Büchleins sind mir viele bekannte Namen von Historikern oder Fachkollegen*innen begegnet, und so war es auch ein kleines Wiedersehen mit so manchem Wegbegleiter. Auch Dr. Markus Frankl, seines Zeichens Historiker und der Team-Chef im Weineck Juliusspital (unsere Vinothek) hier in der Koellikerstraße war darunter. Ihm habe ich gleich ein Exemplar geschenkt. Stehen geblieben bin ich beim Kapitel der „Weinpanscher oder Geheimnisse aus der Kellermeisterey.“ – Alles zu gruselig und unvorstellbar! Einfach grausam! - Das Thema habe ich dann ganz einfach mal weggelassen.
STIFTUNG JULIUSSPITAL WÜRZBURG, Geschäftsbereichsleiter Landwirtschaft, Weingut und Forstbetrieb, Horst Kolesch
Neuerscheinung der Broschüre "Bacchus küsst Franken". Autoren unserer 1. Vorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Wüst, Susanne Wüst, Mariana Heller u. Paulus Schneider(+) im EOS Verlag (St. Ottilien) Hsg. FAG ISBN 978-3-8306-8060-4 Preis 15 Eur
In den Beiträgen zur Geschichte des Weines und des Weinbaus unter der himmlischen Überschrift "Bacchus küsst Franken" stoßen zwei weltbewegende und zugleich seit alters her vergötterte oder zumindest goutierte Phänomene aufeinander. Zum einen steht als "Schirmherr" für die fränkische Weinkultur nicht der Winzerpatronen und Weinheilige Urban - er war von 222 bis 230 n.Chr. Bischof von Rom -, sondern Bacchus, der Gott des Weines, der Ektase und des Rausches. Dieser der griechischen Mythologie entstammende Gott Dionysos mit dem Beinamen (lat. Bacchus), der bald zum Hauptnamen werden sollte, hat nicht nur in der alteuropäischen "Kunstszene" (Malerei, Bildhauerei) seine Verehrer und Darsteller gefunden. zum anderen war es auf der fränkischen Seite der Weinbau, für dessen urkundliche Ersterwähnung kein Geringerer als Karl der Große (747/48-814) sorgte. Der Karolinger, der als König des Fränkischen Reiches am Weihnachtstag (25. Dezember) des Jahres 800 vom Papst in Rom zum Kaiser gekrönt wurde. vollzog zu Gunsten des Reichsklosters Fulda am 7. Januar 777 eine Schenkung mit den Weingütern im altfränkischen Königsgut Hammelburg ("in Hamalunburg") im Saalgau.
Link zum Vortrag unseres 1. Vorsitzenden Prof. Dr. Wolfgang Wüst vor der Kath. Akademie in Bayern
Am Freitag, den 20.11.2020 hielt unserer 1. Vorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Wüst in der Kath. Akademie in Bayern folgenden Vortrag :
"Flüssige Kulturgüter geistlicher und weltlicher Territorien in Bayern"
im Anschluss fand ein Gespräch zwischen Prof. Dr. Wolfgang Wüst und seiner Ehefrau Sabine Wüst
über den Inhalt des Referates statt.
Hier der Link zur Videoaufzeichnung der Veranstaltung:
https://www.youtube.com/watch?v=_OqsCgpQA_w
Wir trauern um unsere ehemalige 1. Vorsitzende, Mitstreiterin und Ehrenmitglied Emmi Weiß
Frau Emmi Weiß ist am 3.10.2020 für immer von uns gegangen.
In stiller Trauer gedenkt die Fränkische Arbeitsgemeinschaft unserer ehemaligen 1. Vorsitzenden.
Sie leitete als 1. Vorsitzende die Geschicke der FAG von 1997 bis 2004.
Sie hat sich sehr große Verdienste in unserem Verein erworben.
Zum 50-jährigen Bestehen der FAG brachte sie mit unserem Verein zusammen die Schrift
"Franken - Eigenständige Region in Europa - 50 Jahre FAG" heraus.
Bereits vor ihrer Zeit als 1. Vorsitzende kümmerte sie sich um entsprechende Publikationen der FAG.
In der Jahreshauptversammlung vom 25.2.2013 - in der gleichzeitig der 65. Geburtstag der FAG gefeiert wurde - wurden die großen Verdienste unseres langjährigen Mitgliedes gewürdigt, das 7 Jahre auch als 1. Vorsitzender der FAG wirkte, Emmi Weiß wurde zum Ehrenmitglied der FAG ernannt.
Wir verneigen uns vor ihrem Lebenswerk und als treue Mitstreiterin in der FAG.
Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Neuerscheinung der neuaufgelegten und erweiterten Broschüre "Fränkischer Reichskreis - Fakten, Fragen und Forschung" unseres 1. Vorsitzenden Prof. Wolfgang Wüst im EOS Verlag (St. Ottilien) Hsg. FAG, ISBN 978-3-8306-8031-4 Preis 15 Euro
Die Schaffung der Reichskreise im Zug der Reichsreformen unter Kaiser Maximilian I. war seit dem Augsburger Reichstag von 1500 eine überfällige Antwort auf die regionale Ohnmacht von Reich und Ständen in Fragen der Landfriedenswahrung, der Kammergerichtsorganisation, der Steuer-, Bettel-, Armen-, Zoll- und Münzkontrolle, der Reichsarmeeaushebung, der Gesundheitsfürsorge – sie formierte sich durch die medizinische Policey mit Blick auf die Trinkwasserversorgung, dem Schutz vor Seuchen und der Pest – sowie vieler anderer zentraler Punkte im frühmodernen Zivilisationsprozess. Zu ihnen zählten beispielsweise bald auch der grenzüberschreitende Chaussee- und Straßenbau und die Schlichtung territorialer Prestige- und Grenzstreitigkeiten. Manches blieb dabei gegenüber (armierten) Territorialmächten eher Anspruch als alltäglicher Vollzug. Trotzdem wäre Europas Entwicklung ohne die Reichskreise nur schwer vorstellbar gewesen. Exemplarisch ist der Fränkische Reichskreis fokussiert mit seiner eindrucksvollen Bilanz an Kreisversammlungen und Beschlüssen und der singulären Ausarbeitung einer eigenen Policeyordnung im Jahr 1572.
Prof. Dr. phil. Wolfgang Wüst, geb. 1953, studierte Geschichte und Anglistik an den Universitäten Augsburg und Edinburgh/GB und war von 2000 bis 2019 Lehrstuhlinhaber für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; seit 2019 ist er Vorsitzender der 1948 begründeten Fränkischen Arbeitsgemeinschaft e.V.
Neuererscheinung des nächsten Werkes von Prof. Dr. Wolfgang Wüst, Mitautoren Prof. Dr. Dirk Götschmann u. Dr. Helmut Ritzer. Titel: "Petitionsrecht des Bayerischen Landtages gestern und heute". EOS Verlag (St. Otillien) ISBN 978-3-8306-8020-8 Preis 12,- €
Das verfassungsmäßig garantierte Eingabe- und Beschwerderecht der Bürger - es ist und war für die Alltagsbefindlichkeiten im Freistaat wie in der von 1806 bis 1918 bestehenden Monarchie von großer Relevanz - wird heute durch das Bayerische Petitionsgesetz (BayPetG) vom 9. 8.1993 detailiert geregelt. Die historischen Wurzeln des für Bayern set 1818 gesetzlich geregeten Petitionswesens liege bereits in zahlreichen Suppliken an die Landesregierungen des frühneuzeitlichen Alten Reiches. Bis heut wird in Bayern vom Beschwerderecht reger Gebrauch gemacht. 2008 zählte man beispielweise 12979 Eingaben an den Landtag in München. Im Fokus der Beiträge stehen, gemäß dem Auftrag der Arbeitsgemeinschaft, Anträge aus Franken (erweitert um Schwaben), um speziell die "neubayerischen" Bürgeranliegen zu untersuchen.
Prof. Dr. Wolfgang Wüst veröffentlicht im Franken-Magazin Ausgabe März-April 2020 seinen Artikel "Flüssiges Brot" ein Beitrag zur Fränkischen Konsum- und Kulturgeschichte.
Der Autor beschreibt ausgehend vom 14. Jahrhundert die Geschichte des Bieres in Franken.
Über die Gründungen von Großbrauereinen und "Dampfbrauereien"
Über die Transportmöglichkeiten des Bieres, die durch die Entwicklung der Eisenbahn in Bayern sich auftat.
Über Bierkrawalle wegen erhöhter Bierpreise und polizeilicher Schankbeschränkungen etc.
Prof. Dr. W. Wüst stellte am 5.3.2020 sein neues Werk "Kriminalgeschichte - Tatort Franken", Mitautoren: Sabine Wüst u. Dr. Markus Hirte im EOS-Verlag, St. Ottilien vor. Hier der Artikel des Fränkischen Tages vom 9.3.2020
Die VHS Forchheim in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Forchheim veranstaltete am 5.3.2020 einen Vortrag, in dem Prof. Wolfgang Wüst sein neuestes Werk vorstellte.
Der Fränkische Tag veröffentlichte hierzu am 9.3.2020 einen ganzseitigen Artikel.
Am 14.3.2020 veröffentlichte die Nürnberger Nachrichten Regionalausgabe Forchheim und Umbebung einen weiteren sehr interessanten Artikel zu diesem Thema
Hier zum Artikel der NN -Forchheim
Workshop in der Uni Hannover vom 13. -15.2.2020 Thema "Luxus - nur Proz und Prunk?" zur Globalgeschichte des Luxus von der Antike bis zur Gegenwart, mit Vorträgen auch von Prof. Dr. Wolgang Wüst
Neuerscheinung der nächsten wissenschaftlichen Veröffentlichung des Prof. Dr. W. Wüst mit dem Titel "Kriminalgeschichte - Tatort Franken", Mitautoren: Sabine Wüst u. Dr. Markus Hirte im EOS-Verlag (St. Ottilien) ISBN 978-3-8306-7981-3 für 10,- Euro
Die Kriminalgeschichte wurde in Deutschland – im Gegensatz zu Frankreich und England – in der Historischen Forschung zunächst nicht ausgewiesen, konnte sich aber seit den 1980er Jahren als Zweig der Historischen Konfliktforschung etablieren. Älteren Ursprungs sind einzelne Bereiche, wie die Hexenforschung und die normative Rechtsgeschichte. 1992 belegte Gerd Schwerhoff als Doyen der Kriminalitätsgeschichte auch für Deutschland eine verstärkte Hinwendung zur Kriminalgeschichte, und 1996 fasste Joachim Eibach von der Universität Bern den Stand der Forschung erstmals für die Historische Zeitschrift zusammen.
Die hier gesammelten Beiträge wollen aus dem großen Forschungsprogramm für Franken einen kleinen Ausschnitt präsentieren und zugleich auf das international renommierte Mittelalterliche Kriminalmuseum im fränkischen Rothenburg ob der Tauber verweisen.
Prof. Dr. phil. Wolfgang Wüst, geb. 1953, studierte Geschichte und Anglistik an den Universitäten Augsburg und Edinburgh/GB und war von 2000 bis 2019 Lehrstuhlinhaber für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg; seit 2019 Vorsitzender der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft e.V.
Sabine Wüst studierte Geschichte mit dem Schwerpunkt Landesgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Dr. iur. Markus Hirte, LL:M, geb. 1977, studierte an der Universität Jena Jura und promovierte im Mittelalterlichen Kirchenstrafrecht; seit 2013 Geschäftsführender Direktor des Mittelalterlichen Kriminalmuseums in Rothenburg o.d. Tauber.
Herausgeber: Fränkische Arbeitsgemeinschaft e.V.
Bestellungen bitte bei EOS- Verlag:
https://eos-verlag.de/kriminalitaetsgeschichte-tatort-franken/
Hinweis auf die Veranstaltung "Der Historische Atlas (in Bayern) Veranstaltung Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Veranstaltungleiter Prof. Dr. W. Wüst vom 24.10.-26.10.2019 in Rothenburg o.d.Tauber
Rechtzeitig zum Tag der Franken erschien am 6. Juli 2019 ein ganz seitiger Artikel der Nürnberger Zeitung - aufgrund eines Interview - das unser neuer 1. Vorsitzender Prof. Dr. Wolfgang Wüst der NZ gab.
Neuerscheinung des nächsten Buches des Prof. Dr. Wolfgang Wüst, Titel "Franken u. Schwaben in Bayern - Integrationsprobleme u. Zentralstaat , Hsg.: FAG, im EOS-Verlag (St. Ottilien) ISBN 978-3-8306-7966-0 für 10,- Euro
Als zu Beginn des 19. Jahrhunderts bayerisches Militär und die Zivilververwaltung die Inbesitznahme ehemaliger Reichsgebiete vornahm, jubelte die Bevölkerung keineswegs überall. Die Integration in den neuen zentralistischen bayerischen Staat war keine Momentaufnahme, sondern langfristig angelegt und ging von regional sehr unterschiedlichen Bedingungen aus. In einem weiten Bogen von der napoleonischen Neugestaltung der europäischen Landkarte bis hin zur Aufnahme von Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg greift der hier vorgelegte Überblick Integrationsprobleme im Königreich und Freistaat Bayern auf.
Bestellungen bitte bei EOS-Verlag St. Ottilien:
Mail: mail@eos-verlag.de
Neuerscheinung des nächsten Buches des Prof. Dr. Wolfgang Wüst, im EOS-Verlag (St. Ottilien) ISBN 978-3-8306-7948-6 für € 29,95
Es bilanziert acht Quellenbände zur "guten" Policey, die vom 15. bis frühen 19. Jahrhundert den Alltag in Franken aus der Perspektive der Regierenden beschreiben. Die Quellenbände sind im Zeitraum von 2001 bis 2018 am Lehrstuhl für Bayerische und Fränkische Landesgeschichte in Erlangen entstanden.
Bestellung bei: EOS Verlag St. Ottilien:
https://eos-verlag.de/de_DE/die-gute-polizei/
Weitere Hinweise zu diesem Buch unter "Reden und Pressetexte"
Zum 70-jährigen Bestehen veröffentlicht die Fränkische Arbeitsgemeinschaft eine neue Broschüre "Der Fränkische Reichskreis - ein europäisches Regionenmodell?" Verfasser Prof. Dr. W. Wüst im EOS-Verlag (St. Ottilien) Vertriebsnummer EOS4081 für 8,- Euro
Der Verfasser Prof. Dr. Wolfgang Wüst ist Inhaber des Lehrstuhls für fränkische und bayrische Landesgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität.
Der Publikation liegt der Vortrag des Autors vor der Mitgliederversammlung der FAG vom 27.10.2017 zu Grunde.
In diesem wissenschaftlichen Werk geht der Autor auch in zahlreichen Bildern auf die geschichtliche Bedeutung des Fränkischen Reichskreises ein, der von 1500 bis 1806 bestand.
Die Fränkische Arbeitsgemeinschaft hat die Aufgabe des Herausgebers übernommen.
Bestellungen bitte beim EOS-Verlag, St. Ottilien unter:
https://eos-verlag.de/der-fraenkische-reichskreis-ein-europaeisches-regionenmodell/
Mail: mail@eos-verlag.de
Artikel-Serie der Nürnberger Zeitung zu 100 Jahre Freistaat Bayern aus Fränkischer Perspektive, Autor Prof. Dr. Wolfgang Wüst, Lehrstuhl für bay. und fränkische Landesgeschichte an der Uni Erlangen
Die 9 Artikel, verfasst von Prof. Dr. Wolfgang Wüst, finden Sie unter der Rubrik:
Heft "1500 Jahre Geschichte Frankens" Verfasser unser Vorstandsmitglied Dr. Manfred Scholz
Eine großartige Zusammenstellung von Bildern, Karten und Dokumenten zu 1500 Jahre Geschichte Frankens, die der Autor bereits auf verschiedenen Tagen der Franken präsendierte, und damit großen Anklang im Rahmen seiner Gesichtswerkstatt auf dem Tag der Franken 2015 in Erlangen fand.
Erhältlich für 10.- € bei der Buchhandlung Pelzner in Nürnberg-Eibach, Eibacher Hauptstr. 50
Die Fränkische Arbeitsgemeinschaft feiert am 25.2.2018 ihr 70-jähriges Bestehen
Am 25. Februar 1948 erschien in den Nürnberger Nachrichten der Aufruf zur Gründung einer „Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung der Rechte Frankens“.
Ebenso veröffentlichte die Fränkische Arbeitsgemeinschaft 1948
einen Aufruf "An die Bevölkerungs Frankens".
12.03.1948 Beschlußfaßung über die Gründung der FAG
18.10.1948 Eintragung ins Vereinsregister
beim Amtsgericht Nürnberg
1948 Erster öffentlicher Aufruf der Franken "An die Bevölkerung Frankes"
20.03.1949 Erste öffentliche Veranstaltung
1950 Erstes Programm:
"Gegen eine weitere Vernachlässigung Franken von Staatswegen,
Berücksichtiung der fränksichen Stammeseigenart,
Ausbau der fränkischen Hochschulen,
Ablehnung jedes einseitiges Seperatismus,
Bekennung zu Bayern in Deutschland"
Unser Antrag „Dorfkerwa in Franken“ als Immaterielles Kulturerbe
Wir wir bereits berichtet haben, hat die Fränkische Arbeitsgemeinschaft zusammen mit unseren Vorstandsmitglied Dr. Manfred Scholz beim Bay. Kultusministerium den Antrag:
„Dorfkerwa in Franken als Immaterielles Kulturerbe"
gestellt.
Dieser Antrag wird inzwischen vom Bay. Kultusministerium bearbeitet.
Um den Erfolg für diesen Antrag noch zu erhöhen, bitten wir Sie um Ihre Unterstützung.
Wir bitten Sie daher einen der zuständigen Anträge auszufüllen und an die im Fragebogen angegebene
E-mailadresse oder an das angegebene Fax zurück zu senden:
Fragebogen zur Kerwa je Ort – bitte je Ort und Kerwa ausfüllen
oder
Fragebogen für Kreis/Stadt/ Region bitte angeben und ausfüllen
Der entsprechende Fragebogen kann durch anklicken heruntergeladen werden.
Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Mithilfe sehr herzlich.
Öffentliche Abschiedsvorlesung des Prof. Dr. Wolfgang Wüst Lehrstuhl für Bayrische und fränkische Landesgeschichte Thema: "Zeitenwende im Süden". Am Dienstag, 29. Januar 2019 um 12.00 Uhr c.t.
Ergänzung zum Thema der Abschiedvorlesung:
"Wann endete das Mittelalter
und wann begann die Neuzeit?
Eine landesgeschichtliche Analyse"
Im Senatssaal des Kollegienhauses (Raum KH 1.011)
Universitätsstr. 15
91054 Erlangen
Tag der Franken am 1. Juli 2018 in Ansbach - Programm der Geschichtswerkstatt der Fränkischen Arbeitsgemeinschaft
Wir trauern um unseren langjährigen 2. Vorsitzenden, Mitstreiter und Ehrenmitglied Utz Ulrich
Utz Ulrich ist im August 2017 für immer von uns gegangen.
In stiller Trauer gedenkt die Fränkische Arbeitsgemeinschaft unserem langjährigen 2. Vorsitzenden.
Er hat sich in sehr große Verdienste in unserem Verein erworben.
Als ehemaliger langjähriger Stadtrat und Kulturexperte hat er die Vorstandsarbeit der FAG sehr bereichert.
In der Vorstandsitzung vom 8.5.2017 wurden die großen Verdienste unseres langjährigen Mitgliedes gewürdigt, der viele Jahre auch als 2. Vorsitzender der FAG wirkte, Utz Ulrich wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Wir verneigen uns vor seinem Lebenswerk als Rechtsanwalt, Stadtrat, seinen großen Einsatz für die Kultur und als Mitstreiter in der FAG.
Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Eine langjährige Forderung der FAG wird umgesetzt: Nürnberg wird eine eigene Universität bekommen.
Nähere Informationen unter Aktuelles
Im stillen Gedenken an unsere verstorbene Mitglieder und Mitstreiter
Tag der Franken 2016 in Hof - die FAG geht neue Wege
Die Fränkische Arbeitsgemeinschaft wird in der größten öffentlichen Veranstaltung am Tag der Franken 2016 in Hof einen sehr interessanten, leicht alternativen Fränkischen „Volksmusikabend“ mit sehr „angesagten“ Musikkapellen ausrichten.
Schon seit mehreren Jahren arbeitet eine Gruppe von professionellen Musiker an einer Weiterentwicklung der fränkischen Volksmusik. Jahrhunderte alte Lieder werden in die Neuzeit transferiert und findet ein riesiges, zumeist junges Publikum. Die bekanntesten Vertreter sind die Formation „Kellerkommando“, über die bereits im Bayerischen Fernsehen mehrfach berichtet worden ist. Eine weitere Formation, die sehr beliebt ist heißt „Antistadl“ (=alternativ zum Musikantenstadl), die Patrik Leitl aus dem Büro Adelt gewinnen konnte. Gemeinsam mit zwei weiteren Gruppen würden diese Musiker einen Abend gestalten, der folgende Eigenschaften hat:
- Die größte Einzelveranstaltung im Rahmen des TdF.
- Das Zielpublikum sind auch junge Leute.
Es ist eine ganz neue Form der Präsentation des FAG.
Wann: 1. Juli 2016
Wo: Meinels Tenne, Hof
Beginn: 20.00
Kartenvorverkauf: Ticketshop der Frankenpost und in der Meinel Brauerei
Vorverkauf 12 €, Abendkasse 15 €
Am 17.11.2014 wählte die Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand
Von re. Parlamentsbeauftragte Helga Schmitt-Bussinger, MdL
2. Vorsitzende Inge Aures, Landtagsvizepräsidentin,
3. Vorsitzender Peter Meyer, Landtagsvizepräsident,
Vorsitzender Harry Scheuenstuhl, MdL
Schatzmeister Michael Böhm und Schriftführer Klaus Forster
leicht verdeckt unser früherer Vorsitzende und jetztige Beisitzer Dr. Helmut Ritzer, Landtagsvizepräsident a.D.
Der frühere und der neue Vorsitzende der FAG
Nach 11 Jahren gab unserer bisherige Vorsitzende Dr. Helmut Ritzer, Landtagsvizepräsident a.D. (re. im Bild) sein Amt ab. Er wird dem neuen Vorstand
jetzt als Beisitzer angehören.
Zu seinem Nachfolger wählte die Jahreshauptversammlung den Landtags-abgeordneten Harry Scheuenstuhl (li. im Bild).
Die Mitgliederversammlung dankte dem bisherigen Vorsitzenden sehr herzlich
für seine langjährige und engagierte Arbeit für die Fränkische Arbeitsgemeinschaft.
Die drei neuen Vorsitzenden der FAG
Pressekonferenz zum Tag der Franken 2014
Das Bild wurde am Ende der Pressekonferenz vom 4.7.2014 aufgenommen.
Von li. Landtagsvizepräsidentin Inge Aures, 3. Vorsitzender Dr. Manfred Scholz, Abgeordneter a.D., unsere Parlamentsbeauftragte Helga Schmitt-Bussinger und unser Vorsitzender Dr. Helmut Ritzer, Landtagsvizepräsident a.D.
Nähres zur Pressekonferenz unter Aktuelles
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Wie alles anfing
Die Fränkische Arbeitsgemeinschaft e.V. feiert am 25.2.2013 den 65. Jahrestag ihres Gründungsaufrufes
Am 25. Februar 1948 erschien in den Nürnberger Nachrichten der Aufruf zur Gründung einer „Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung der Rechte Frankens“.
Dieser Jahrestag wird im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung, die am Montag, den 25. Februar 2013 um 18.00 Uhr in der Georg-Simon-Ohm-Hochschule, Bau A IV. Stock, Raum 440, Keßlerplatz 12, 90489 Nürnberg stattfinden wird, gewürdigt.
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